Darstellendes Spiel

Fachkollegen: Daniel Gottsleben und Dr. Jürgen Freitag

„Theater trägt den existentiellen Ausdrucks- und Kommunikationsbedürfnissen von Menschen Rechnung und befördert im Besonderen über die körperlich-performative und symbolische Aneignung von Welt die Auseinandersetzung mit Wirklichkeit und möglichem Veränderungspotenzial. Über den schulischen Rahmen hinaus wird die Basis für ein nachhaltiges Interesse an den Formen des Theaters sowie der Teilhabe an kulturellen Diskursen gelegt. […]

Auf der […] Ebene erforschen, deuten und reflektieren Lernende im Modus der theatralen Darstellung ihr Verständnis von sich selbst und der Welt, in der sie leben. Mit Mitteln des Theaters werden Wirklichkeiten gespiegelt und in Frage gestellt, alternative Wirklichkeiten entworfen, gestaltet und präsentiert […] die Lernenden [entwickeln]  in der Auseinandersetzung mit eigenen theatralen Werken sowie mit Aufführungen professioneller Theater eine differenzierte Wahrnehmungs-, Diskurs- und Beurteilungsfähigkeit“ 

(KCGO, Darstellendes Spiel, S. 10)

FAQ

Wir spielen kleine „Theaterstücke“. Dies kann eine Szene aus einem klassischen Theaterstück sein oder eine selbstentworfene Szene im Kontext der Unterrichtseinheit. Eine häufig bevorzugte Form ist das „Minidrama“, das in seiner verknappten Form, oft in einen auf der Bühne gespielten Witz mündet.  

Nein! Jeder, der Interesse an dem Fach hat, kann dieses in der E-Phase beginnen, auch wenn er vorher Musik oder Kunst belegt hat.

Der DSP-Unterricht ist im Wesentlichen praxisorientiert; es gibt natürlich auch Theorieanteile, aber auf jeder theoretische Einheit folgt eine praktische Übung, die anteilsmäßig überwiegt.

Der DSP-Unterricht kann eine gute Basis für den späteren Berufswunsch legen, ist aber natürlich nicht mit einer Schauspielschule vergleichbar. Viele Grundtechniken wie der Einsatz von Mimik, Gestik, Proxemik oder Freeze, die unerlässlich für jeden Schauspieler sind, werden im Unterricht geübt.

Fazit

  • DSP ist eine Abwechslung zu den anderen Fächern, da man viel Praxis hat und weniger Theorie.
  • Durch DSP wird man selbstsicherer, da man immer vor einem Publikum spielt, auch wenn es nur die anderen Kursmitglieder sind.
  • Man hat viel Freiraum die eigenen kleinen Stücke zu üben.
  • Die Lernatmosphäre ist oft entspannter als in anderen Fächern.

Themenfelder

  • E1.1: Was ist eigentlich Theater? – Das Theater und seine Zeichensysteme
  • E1.2: Der Spieler und sein Körper
  • E1.3: Spiel im Raum
  • E1.4: Zeit, Rhythmus, Tempo
  • E1.5: Improvisation
  • E2.1: Spieler – Rolle – Figur
  • E2.2: Sprache und Sprechen auf der Bühne
  • E2.3: Interaktion – Figuren im Spiel
  • E2.4: Requisiten
  • E2.5: Szenisches Arbeiten mit Spannungsbögen
  • Q1.1: Bau- und Erscheinungsformen des Theater
  • Q1.2: Gestaltungsmittel und Kompositionsmethoden
  • Q1.3: Von der Inszenierungsidee zum ästhetischen Konzept
  • Q1.4: Raumkonzept
  • Q1.5: Material explorieren und bearbeiten
  • Q2.1: Dramaturgie des Stückes
  • Q2.2: Dramaturgie der Szene und Szenenarbeit
  • Q2.3: Probenprozesse
  • Q2.4: Rollen- und Schauspielstile
  • Q2.5: Aufführung und Wirkung 

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