#Ehemalige berichten – „Mehr Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen“

Nach meinem Abitur im Jahre 2014 entschied ich mich dafür, direkt mit dem Studium zu beginnen. Ich wollte einen naturwissenschaftlichen Studiengang wählen, aber beispielsweise keine reine Physik oder Chemie studieren. Meine Wahl fiel auf den Studiengang Umweltnaturwissenschaften an der Universität Tübingen. Das Studium bestand hauptsächlich aus Chemie und Physik, aber auf Umweltprozesse bezogen. Hier war ich durch die Grundlagen des Mathematik-Leistungskurses und des Chemie-Grundkurses gut vorbereitet. Das Verständnis, das mir durch die Schulzeit am OG mitgegeben wurde, hat mir den Einstieg ins Studium sehr erleichtert.

Auch wenn mir einige Pflichtfächer des Studiums nicht gefallen haben, war ich insgesamt mit der Wahl meines Studienganges sehr zufrieden. Es wurden Grundlagen in vielen Bereichen und der Grundstein für wissenschaftliches Arbeiten gelegt. Durch mein Auslandssemester in Südafrika konnte ich dann den bekannten Blick über den Tellerrand werfen. Kultur und Land kennen zu lernen, tolle Persönlichkeiten zu treffen und auch über das eigene Selbstverständnis und Selbstverständliches zu reflektieren, haben meinen Aufenthalt dort zu einer außergewöhnlichen Erfahrung gemacht. Ich kann nur jedem empfehlen, die vielversprechende Möglichkeit eines Auslandsemesters wahrzunehmen.

Tübingen als Studienort hat mir auch sehr gut gefallen. Durch die vielen Studierenden hat die Stadt ein besonderes Flair, was ich so nirgends erlebt habe. Für meine gesamte Studienzeit kann ich außerdem sagen, dass sie erst durch die persönlichen Begegnungen und durch das Zeitnehmen für persönliche Interessen zu einer besonderen Zeit geworden ist. In der Studienzeit gibt es so viele Angebote und Möglichkeiten, die man wahrnehmen sollte, um Dinge auszuprobieren und aber auch, um sich selbst zu finden. 

Aber nun zurück zum Studium: Im Zuge meiner Bachelorarbeit bin ich auf das Thema Wasser gestoßen, was mich zur Wahl des Masters „Water Science and Engineering“ am Karlsruher Institut für Technologie führte. Vor dessen Beginn nahm ich mir aber noch ein halbes Jahr Zeit für zwei Praktika- eines in Deutschland und das zweite in Chile. Ich konnte einen ersten Blick in die Arbeitswelt werfen und bei letzterem Praktikum nebenher noch meinen eigenen Horizont erweitern und ein neues Land mit seiner Kultur kennen lernen. Seit Oktober 2018 studiere ich nun den Master der Wasserwissenschaften. Damit habe ich ein Thema gefunden, das mich begeistert. Ich habe mich auf den Bereich Trinkwasseraufbereitung spezialisiert und schreibe aktuell auch meine Masterarbeit in diesem Bereich. Was nach dem Studium kommt, ist noch nicht sicher. Aber ich werde mit Sicherheit im Bereich des Trinkwassers bleiben und würde gern daran arbeiten, durch die Entwicklung neuer Technologien mehr Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen.

Katharina Fesch (Abitur 2014)

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